Hallo. Ich dachte ich versuch’s auch mal mit ner Geschichte, den ich habe ja geschrieben bei meiner Vorstellung im “Du und ich” bereich, das ich gerne Geschichten posten würde. Ja irgendwann muss man ja ins kalte Wasser springen oder man lässt es halt ganz bleiben. Ich hoffe das sich Präteritum und Präsens in meiner Geschichte gemischt haben. Wenn jemand unterschiede sieht kann’s hoffentlich für sich behalten. Ist ja kein Schriftstellerforum wo man Geschichten verbessert und korrigiert oder? Auf jedenfall bin ich mit den Duden-Mentor mal durchgegangen: mentor.duden.de/ kann ich nur empfehlen wenn man es nicht kennt. Nun hoffentlich viel spass beim lesen der ersten hälfte der KURZgeschichte.
Mein toter Freund meldet sich
Mein Name war Sebastian. Ich war 23, als mein einziger und bester Freund Josh tot ist. Er war mein ein und alles. Wir gingen gemeinsam durch dick und dünn. Er starb letzten Sommer an Leukämie. Es hat viel Zeit und Mühe gekostet seitdem hat sich alles verändert ich hab jetzt sogar eine Freundin gefunden, praktisch als Ersatz für Josh. Wir lieben uns und geloben uns zu verloben. Ich habe auch eine eigene Wohnung gemietet wo mich meine Freundin regelmässig besuchen kommt. Noch nebenbei meine Freundin heist übrigens Jessica ich nenne aber nur “Jess” oder “Jessi”
Dann eines Tages, es war ein ganz normaler Tag bis auf das eine Telefonat.
Es klingelte, ich nahm den Hörer ab. “Hallo.” grüsste ich. Keine Antwort. Ich hing auf. Als ich auflegte und ein zwei schritte mich davon entfernte, klingelte es schon wieder. Ich nahm ab. “Hallo?” Fragte ich etwas lauter. Keine Antwort. “Wenn sie sich einen Scherz erlauben, ist das nicht komisch. Bitte rufen sie nicht wieder an.” Ich legte auf. Doch als ich wieder etwas entfernte klingelte es erneut. Energisch schritt ich zum Telefon: “Hallo, wer ist da?!” Überraschend antwortete mir eine sehr bekannte Stimme, die mir einen Schauer über den Rücken fahren lies: “Vermisst du mich…? Ich komme zu dir zurück…” Ich traute meinen Ohren nicht, es war die Stimme meines verstorbenen Freundes Josh. “Egal wer mir hier einen Streich spielt, alles hat seine Grenzen!” Schrie ich ins Telefon und legte auf.
Doch es sollte noch absurder kommen jemand hatte mir ein Packet geschickt mit meiner Adresse, jedoch war keine Adresse angebracht bei der man das Packet zum Absender zurückschicken konnte. Ich öffnete das leichte Packet und eine Puppe kam zum Vorschein, es war Joshs ehemalige Bauchrednerpuppe. Wie kommt die den hierher? Fragte ich mich. Langsam waren mir die schlechten Scherze leid. Ich wollte die Puppe entsorgen, da bemerkte ich, dass sie auf ihrem Rücken Blutflecken und ein Büschel Haare an ihr angebunden war. Noch ein Grund, um es besser zu entsorgen. Es klingelte. Ich stopfte die Puppe in den Eimer und ging ohne weitere Gedanken an die Vorfälle verschwendet zur Tür. Es war meine Freundin. Wir umarmten uns “Hey, du wirkst betrübt, ist alles in Ordnung mein Honigbär?”, fragte sie bekümmert . “Ja alles bestens, komm doch rein.” Lud ich sie ein. Sie stolzierte an mir vorbei in die Wohnung und machte eine Bemerkung: “Hey, wer ist den das? Dein neuer Freund? Sieht irgendwie unheimlich aus diese Puppe.” Sie begutachtete die Bauchrednerpuppe die ich eben gerade fortgeworfen habe und nun auf dem Sofa hockte. Wie ist die nur aus dem Eimer gekommen? Hat sie sich selbstständig gemacht? “Du solltest dieses Ding am besten schnelstens entsorgen es bringt nur schlechtes Karma. Ich geh nach oben ins Schlafzimmer, da können wir es uns gemütlich machen, ich hoffe du lässt mich nicht zu lange warten.” Meinte meine Freundin und ging nach oben. Ich wollte nur die Puppe ein für alle mal loswerden und den Streichen ein jähes Ende bereiten. Ich stopfte sie in ein Kehrichtsack schnürte ordentlich zu und schmiss in den nächst besten Müllcontainer. Dann begab ich mich rasch zu meiner wartenden Freundin.
Wir kuschelten und schmusten miteinander. Sie übernachtete bei mir. Tief in der Nacht begann es zu regnen und blitze durchzuckten den Himmel. Meine Freundin wälzte sich im geteilten Bett hin und her und fand keine Ruhe. Sie schaute auf den Wecker, wie spät es ist. Da bemerkte sie etwas am Fenster. Es war die Puppe! Sie stand, von aussen auf dem Fenstersims als wäre ihr Leben eingehaucht. Zornig blickte die Puppe ihr entgegen. Zuerst stockte ihr der Atem, dann schrie sie so laut sie konnte. Ich erwachte aus meinem Schlaf und schlug wie von der Bienne gestochen wild um mich. “Wie? Wo? Was? Was ist geschehen?” Fragte ich bei halbem Bewusstsein. “Da die Puppe sie ist lebendig und schaut mich böse an!” Behauptete sie mit verzerrter Mine. Ich machte das Licht an. Es war keine Puppe aufzufinden. “Also ich sehe nichts, das war bestimmt nur ein böser Traum.” Erklärte ich ihr. “Das war kein Traum! Ich hab sie gesehen sie ist lebendig und trachtet wahrscheinlich nach meinem Leben!” übertreibt sie. “Da war nichts, das war bestimmt nur ein Blitz und deine Wahrnehmung war bestimmt betrübt, da hat dir Verstand wahrscheinlich einen Streich gespielt und jetzt hör auf zu jammern du benimmst dich schlimmer als ein Kleinkind.” Gab ich ihr meine Meinung zu hören. “Ja danke für die trostspendenden Worte. Wenn ich die Puppe noch einmal zu Gesicht bekomme dann verschwinde ich und komme vorerst nicht mehr wieder!” schmollend verschränkte sie die Arme. Ich schalte das Licht aus. Zum Glück gab es für diese Nacht keine weiteren solcher Vorfälle.
Ich schlief noch etwas weiter. Während meine Liebhaberin die Treppe nach unten steigt und einen grauenhaften Fund macht. Die Bauchrednerpuppe, die sie letzte Nacht erschrecken lies sass wieder auf dem Sofa und schaute Fern. Doch es war keine Serie oder sonstiges, was im Fernsehen lief, sondern es war eine Aufnahme von der gestrigen Nacht im Schlafzimmer ihres Freundes. “Was zum?” Sie näherte sich dem Fernseher und sah sich wie sie in der Nacht erschauderte über den Anblick der Puppe am Fenster und das hatte sie sich nicht eingebildet, in der Aufnahme war sie wirklich zu sehen. “War es schön mit ihm?” Fragte jemand hinter ihr. Die Stimme war jedenfalls nicht die von Sebastian. Sie drehte sich um und starrte die Puppe an die ihren Blick erwiderte. “Ja ganz recht, du Schlampe! Ich hoffe du hattest ein schlechten Schlaf nach dem du mich gesehen hast. Glaube mir, das ist erst der Anfang! Wenn du dich weiter mit Sebastian triffst, dann wirst du mich kennenlernen! Sebastian gehört nämlich mir, mir ganz allein!” Sprach die Puppe wie von selbst ganz ohne Bauchredner. Wieder chrie sie aus Leibeskräften und ich stolperte beinahe die Treppe herunter, als ich so schnell wie möglich versuchte zu ihr zu gelangen, natürlich immer noch im Pyjama. “Was ist los?!” fragte ich und erblickte die Puppe. “Was macht die den wieder auf der Couch? Hast du sie hierhergebracht?” Wollte ich wissen. “Nein! Sie ist lebendig schatz, bitte glaub mir doch. Die Puppe lebt! Ich weiss nicht wie aber sie hat uns in der Nacht gefilmt und dann hat sie auch noch mit mir geredet. Ich will nicht mehr! Ich habe genug gesehen und gehe jetzt nach Hause!” Sagte sie verzweifelt und dabei kamen ihr beinahe die Tränen. “Jetzt warte doch. Sollte ich etwa die Ghostbusters anrufen? Du sagtest wir wurden gefilmt in unserem Schlafzimmer? Das könnte allerhöchstens die Kamera an meinem Laptop sein…” versuchte ich es zu erklären. “Du hast eine Kamera in deinem Zimmer und du sagst nichts. Ich fass es nicht! Machst du aufnahmen von uns und lädst das auf irgendeiner Internetseite hoch? Wahrscheinlich hast du das ebenfalls mit anderen Frauen gemacht. Du perversling und ich dachte, das zwischen uns wäre was besonderes!” Sie öffnete die Wohnungstür und wollte nur noch gehen. “Warte, ich habe nichts aufgenommen und garantiert stell ich nicht so was ins Internet. Versteh doch! Da will uns doch jemand einfach einen Streich spielen!” Sagte ich jetzt auch genervt. “Ich komme erst wieder wenn alles beim Alten ist vorher will ich nichts mehr von dir und dieser Gruselpuppe wissen.” Somit ging sie durch die Tür und knallt sie danach zu. Ich lies die Schultern hängen und seufzte.
“Da hat sie dich abblitzen lassen. Ich tu so etwas nicht, vorallem dir gegenüber nicht. Soll doch diese Schrulle einem gestohlen bleiben. Was für nur Heulsuse und Tussi sie ist. Ich kann nicht fassen das du so etwas liebst und mich dann einfach vergisst! Das du mich in den Abfall stopfst fand ich schon gemein von dir, aber sie ist wohl die Höhe!” Hörte ich etwas hinter mir schwatzen. Langsam drehte ich mich um und mit geweiteten Augen sah ich die aufrecht stehende Puppe an. “Hey, ich bins Josh! Ich hab dich so vermisst!” Die Puppe rannte auf mich zu und umarmte mein linkes Bein. “Hey lass das!” Sagte ich und zerrte die Puppe von meinem Bein. “Du bist Josh? Das kann ich kaum glauben, das ist doch immer noch Teil eines Streiches da muss irgendein Mechanismus in dieser Puppe sein…” Erklärte ich mir. “Nein kein Mechanismus, nur Josh. Och bin als Geist in diese Puppe gefahren durch Voodoo. Ich hoffe ich jagte dir nicht einen zu grossen Schrecken ein. Leider kann ich dich nur in dieser Form mit dir Sprechen.” Begründet er mir. “Voodoo…? Also so wie Chucky die Mörderpuppe in dem Film Child’s Play? Oder wie die Tote Mary Shaw, die in ihre Puppen fahren kann.” Fragte ich neugierig. “Ja so in etwa.”, “Das kann ich einer Puppe nicht abkaufen. Ich glaube nicht an Voodoozeugs. Beweise mir das du wirklich Josh bist sonst bringe ich direkt zur Müllabfuhr!” Warnte ich ihn. “Bevor ich starb, hattest du mir gesagt, wie sehr du mich liebst und das es dir dein Herz zerreist mich im Sterben zu sehen.” Antwortet die Puppe mir. Ich wurde Rot und zögerte: “Nö stimmt gar nicht. Ich stand nie auf junge Kerle. Wärst du Josh, hättest du das gewusst. Ich hab ja jetzt Jessica. Irgendwie musste ich mit dem Tod von Josh hinweg kommen, er war ja mein bester Freund aber sicher nicht meine grosse Liebe. Ich und Jessica versprachen uns zu verloben und daran wird sich nichts dran ändern und erst recht nicht von einer Roboterpuppe!”, Antwortete ich etwas schroff. Die Puppe zitterte und ich konnte schwören eine Träne von seiner hölzernen Wange kullern sehen, während sein Blick nach unten gerichtet war. “Aber… Aber ihr liebt euch überhaupt nicht. Du kennst sie doch gar nicht solange wie mich, wie kannst du mich bloss durch irgendeine dahergekommene Schlampe einfach ersetzen…?” Fragte er traurig. “Nenn sie nicht schlampe. Ausserdem zieht deine Nummer bei mir nicht. Du bist nur eine Holzpuppe mit irgendeinem mechanischen Getriebe, die vielleicht ferngesteuert wird. Ich weiss nicht, was du über Josh alles weisst, aber lass mich, meine Freunde und meine Liebe Jessica einfach in ruhe!” Schrie ich es an. “Ich werde euch für immer verfolgen, solange ihr zusammen seid. Es soll keine Minute vergehen an dem ich nicht eure Stimmung vermise. Eure Verlobung wird ein reinster Albtraum werden! Ich gehe nun zu ihr! Ich Habe die Adresse deiner Freundin heimlich in einer deiner Briefumschläge gesehen und dein Schlüssel zu deinem Auto und für die Haustür hab ich mir auch kurz ausgeliehen. Zum Glück hatte ich vor meinem Tod noch die Autoprüfung absolviert.” Er zeigte mir Provokant meinem Schlüsselbund. Ich versuchte ihn zu schnappen doch in der letzten Sekunde entglitt es mir aus meinen Händen. Es öffnet schnell die Tür: “Ich kannte dich früher anders.” Sagte es zu mir. Es ging durch die Tür nach draussen und verriegelte sie.