Dass Putin etwas gegen Schwule hat, ist wahrscheinlich jedem klar. Seiner Aussage nach können sie ja ruhig schwul sein, sollten es aber nicht vor Kindern ausleben, damit man ihnen ja nicht den Eindruck vermittele, Homosexualität sei normal und geduldet, was sie womöglich selbst schwul machen würde. Aber ein kleiner autonomer Staat mit weniger Einwohnern als München setzt noch einmal eine Schippe obendrauf: Tschetschenien. Seit 2009 der Zweite Tschetschenienkrieg für beendet erklärt wurde, hat sich die Lage der Menschenrechte in diesem Land dramatisch verschlechtert: Menschen von Menschenrechtsorganisationen werden entführt und ermordet, soziale offizielle durch Russland eingesetzte Behörden werden in Brand gesetzt.
Die Lage der LGBT*-Rechte ist ebenso auf dem Tiefpunkt. Die Regierung ließ hier zu verlauten:
Tschetschenien stellte nun einen klaren Negativrekord auf: Hier wurde das erste Konzentrationslager für Schwule seit dem Nationalsozialismus errichtet und natürlich totgeschwiegen, da es ja offiziell keine Schwulen in Tschetschenien gibt. Geflohene Insassen berichteten jüngst aber etwas anderes, einige Schwule seien bereits zu Tode gekommen. Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International und die russische Zeitung Nowaja Gaseta bestätigten dies und machten deutlich, dass dieser Fall entsetzlich sei.
[size=150]Quellen:[/size]
- Die Zeit über die Wichtigkeit des Kampfes für LGBT*-Rechte, egal wann: zeit.de/politik/ausland/2017 … land-5vor8
- Informationen über Tschetschenien und die Lage der Menschenrechte dort: de.wikipedia.org/wiki/Tschetsch … chenrechte
- Petition zur Untersuchung dieser Fälle von change.org: change.org/p/untersuchen-si … er_receipt
- Petition (englisch) von Amnesty International: amnesty.org.uk/actions/stop … n-chechnya