Guten Abend.
Cyberfox hat mich durch Zufall gefunden und vielleicht tun es andere auch noch, aber wer nicht auf einen Zufall warten will, der kann auch einfach diesem Link hier folgen:
http://skystar-stories.xobor.de/t35f2-Monster-Teen-Club.html#msg212. Das ist mein Forum, wo ich all meine Geschichten hochlade. Dort kann ich sie jederzeit bearbeiten wie ich will, was mir hier leider nicht möglich ist.
Ich hab versucht mich NICHT von "Harry Potter" inspirieren zu lassen

. Ehrlich, ich hab mir alle Mühe gegeben, dass es sich nicht wie "Harry Potter" liest und das tut es letztendlich auch nicht. Koda und Billie erleben ihre ganz eigenen Abenteuer - die mordsgefährlich sind!
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Koda und ich rannten durch die unzähligen Wege des Labyrinths. Um uns herum nichts als Nebel, der uns die Sicht auf das was vor und hinter uns lag versperrte. Während wir rannten, ließ Koda meine Hand nicht einmal los. Erst als wir in einer Sackgasse landeten, löste er seinen Griff von mir.
„Haben wir uns verlaufen?“, fragte ich.
„Sieht ganz so aus. War aber zu erwarten.“, antwortete Koda mir, ohne die Miene zu verziehen.
„Kannst du eigentlich nicht einfach durch diese Hecken hindurch schweben?“, fragte ich neugierig.
„Vermutlich, aber dann müsste ich dich hier lassen.“, antwortete Koda mir. „Das hat der Magistrat sich auch gedacht und mich deshalb mit dir in ein Team gesteckt.“ Von dem überhasteten Start und der Rennerei im Irrgarten, war ich leicht außer Atem. „Sollen wir eine Pause machen? Ich hab vergessen, wie es ist, außer Atem zu kommen.“
„Schon okay, geht gleich wieder.“, winkte ich locker ab. „Die viel interessantere Frage ist doch, was hatte das mit Professorin Crybaby zu bedeuten?“
Koda sah mich überlegt an. „Tja … ich fürchte unsere gute alte Professorin Crybaby hatte eine dunkle Vorahnung.“
„Eine Vorahnung?“, fragte ich.
„Professorin Crybaby ist eine Banshee und die sind die Vorboten des Todes.“ Ich blickte Koda ängstlich an. Denn nun war klar, was er mir damit sagen wollte. „Sie hat den Tod einer oder mehrerer Personen vorhergesehen. Nur sind wir schon alle tot … naja fast alle.“
Ich schluckte und wurde ganz bleich im Gesicht. „Sie hat meinen Tod vorhergesehen?“
# 9Koda und ich kehrten zurück zu der Kreuzung, nachdem der erste Weg uns in eine Sackgasse geführt hatte. Koda blickte sich um. Es standen noch zwei Wege zur Auswahl, denn einer der vier Wege war die Richtung aus der wir gekommen waren. „Sehen beide nicht besonders einladend aus.“, meinte Koda, als er die Wege ergiebig musterte. In beiden Richtungen lag dichter Nebel, sodass man kaum die Hand vor Augen sehen konnte.
„Was soll´s. Ich gehe hier ja eh drauf.“, gab ich schwarzseherisch von mir.
„Jetzt reiß dich mal zusammen. Jeder muss irgendwann einmal sterben.“, sagte Koda, der mir nicht gerade enorm viel Mitgefühl entgegenbrachte, dafür dass Professorin Crybaby gerade meinen Tod vorausgesagt hat.
„Danke für deine Anteilnahme. Weiß ich sehr zu schätzen.“, erwiderte ich deshalb im sarkastischen Unterton. Danach jedoch konnte ich meine Sorge und meine Angst nicht länger hinter einer Schutzmauer verbergen.
Koda schien das auch zu begreifen und sagte: „Hey …, du wirst hier nicht sterben. Das lasse ich nicht zu!“
„Das sagst du doch jetzt nur um mich aufzumuntern.“, grummelte ich niedergeschlagen vor mich hin.
„Ja …, aber auch, weil die Todesvorhersagen unserer geschätzten Professorin Crybaby nicht immer zutreffen müssen.“, meinte Koda. „Oder um es in Mason-Manier zu sagen: Die Chance, dass Professorin Crybabys Vorhersage eintrifft, liegt gerade einmal bei 50 Prozent.“
„Das ist immerhin die Hälfte.“, gab ich wenig hoffnungslos von mir.
„Das ist NUR die Hälfte.“, korrigierte Koda mich und lächelte mich an, was zur Folge hatte, dass auch mir ein Lächeln übers Gesicht huschte und ich meine Angst kurzzeitig vergessen konnte. „Also. Willst du hier weiterhin Trübsal blasen, oder der Gefahr ins Auge sehen und mit mir kommen? Ihr entfliehen kannst du ohnehin nicht mehr.“
Ich musste nicht lange überlegen, denn Koda leistete volle Überzeugungsarbeit. „Ich komme mit dir …, schließlich bestehst du die Prüfung nur, wenn wir beide aus diesem elenden und düsteren Labyrinth rauskommen.“
„Ooooh, dass sagst du doch jetzt nur, weil du Schiss hast und du dich bei mir sicherer fühlst.“, entgegnete Koda, der mich nun über beide Ohren angrinste.
„Hör auf so blöd zu grinsen und such dir endlich einen Weg aus!“, schrie ich ihn an, nachdem ich selber merkte, dass ich rot im Gesicht wurde. Koda gehorchte und suchte sich unseren nächsten Weg aus, der dieses Mal hoffentlich in keiner Sackgasse endete. „Wie viel Nahrung tragen wir eigentlich bei uns, um zu überleben?“, fragte ich nach einer Weile – jede Minute fühlte sich wie eine Stunde an und jede Hecke sah in meinen Augen gleich aus. „Also wie lange reicht unser Vorrat, bis wir, oder besser gesagt ich, hier elendiglich krepiere?“
„Ein Tag? Vielleicht auch etwas länger?!“, antwortete Koda mir wenig überzeugend. „Das ist ja unser Dilemma fürchte ich. Im Grunde sollten an diesen Prüfungen nur die Untoten teilnehmen. Sprich Gespenster, Zombies, Mumien und was du sonst noch so in den letzten Tagen kennenlernen durftest. Ein Mensch ist für sowas eigentlich nicht geeignet, aber sieh es mal von der positiven Seite. Sollten wir den Ausgang nicht finden, wirst du hier an Hungertod sterben und deine Seele wird in den Himmel wandern. Ich hingegen werde hier für immer gefangen sein und das ist so ziemlich das Traurigste und Einsamste, was einem widerfahren kann.“
„Mit anderen Worten: Wir sind beide am Arsch, wenn wir den Ausgang nicht finden.“, sagte ich und mein Kummer übertrug sich nun auch auf Koda, der mir jetzt schon Leid tat, sollten wir den Ausgang tatsächlich nicht finden.
„Würdest du bitte aufhören, so negativ eingestellt zu sein, ja?!“ Koda sah mich nun ernst an. „Zuko ist der Pessimist in unserem Club. Zur Abwechslung wäre mal ein Optimist ganz nett …“
„Ich dachte diesen Part übernimmst bereits du.“, schmunzelte ich, als wir an einer Gabelung nach rechts abbogen. Koda streckte seinen linken Arm aus, um mich am Weitergehen zu hindern. „Was ist los?“ Ich wartete, doch Koda antwortete mir nicht. „Hast du was gesehen oder was gehört?“
„Ich bin mir nicht sicher.“, sagte Koda schließlich leise, als plötzlich das Wiehern eines Pferdes zu hören war.
„Bestimmt nur ein liebes, nettes Einhorn ... oder?“, fragte ich hoffnungsvoll, egal wie unrealistisch der Gedanke auch gewesen sein mag.
„Warte hier.“, sagte Koda, der nun alleine weiter ging und bereits nach wenigen Metern im dichten Nebel verschwand.
Es dauerte nur wenige Sekunden, da kehrte meine Angst wieder zu mir zurück. „Ko-Koda?!“, rief ich leise in den Nebel hinein, doch Koda reagierte nicht. Ich wartete. Meine Knie zitterten, mein Körper fühlte sich kalt an und schlimmer als die Angst zu sterben, war die Angst hier zurückgelassen zu werden. Dann vernahm ich ein Geräusch. Doch kam jenes nicht aus der Richtung, in die Koda gegangen war. Es kam aus der Richtung, aus der wir gekommen waren! „Koda, bist du das?“ Vielleicht war jetzt nicht der richtige Zeitpunkt, optimistisch zu denken, denn es war so gut wie ausgeschlossen, dass Koda auf einmal hinter mir war. Möglich wäre es aber, dass wir einer anderen Gruppe aus der Academy begegneten. Erneut hörte ich das Geräusch. Es hörte sich wie Rascheln im Gebüsch an. „Hallo, wer ist da?!“, rief ich zaghaft. „Wer auch immer da ist, ich bin bewaffnet.“ Das war natürlich eine Lüge, aber sie machte mir wenigstens ein bisschen Mut. Ich sah mich nach einer möglichen Waffe wie einem Stock um, aber der Boden war so trist wie alles im Labyrinth. „I-Ich hab ein Gespenst als Waffe und werde von ihm Gebrauch machen, wenn es sein muss!“, rief ich nun mutiger. Immerhin konnte ich hier noch auf meinen Einfallsreichtum zählen, dachte ich mir.
Dann auf einmal hörte ich schnelle Schritte. Dieses Mal aus der Richtung, in die Koda gegangen war. Ich drehte mich erneut um. Die Schritte wurden lauter. Irgendwer beschleunigte seinen Gang rapide und ehe ich mich versah, kam Koda aus dem Nebel heraus auf mich zugestürmt. „Runter! In Deckung!“ Koda sprang regelrecht auf mich und warf mich zu Boden. Gerade noch rechtzeitig, bevor mich die Klinge eines im grünen Feuer gehüllten Schwertes mir den Kopf abschlug. Mit großen Augen starrte ich auf das, was wie der Wind an uns vorbeizog. Es war ein schwarzes Pferd, dessen Augen ebenfalls wie grünes Feuer loderten. Die Muskulatur des Pferdes war monströs und furchteinflößend. Nicht weniger sah auch der Reiter des Pferdes aus, der einen schwarzen Schatten nach sich zog und eine schwarze, eiserne Rüstung trug. Nur eines besaß der Reiter nicht: Einen Kopf! „Verdamm mich! Das ist der Kopflose Reiter! Er existiert also doch.“, sagte Koda laut, während er mich an der Hand packte und etwas grob wieder auf die Beine zerrte. Wir begannen loszurennen, in die Richtung, aus der der Kopflose Reiter gekommen war. Hinter uns waren die schnellen Tritte des Pferdes zu hören, welches uns unaufhaltsam näher kam. Doch dieses Mal kam uns der Irrsinn des Irrgartens zu Gute. Unser Weg gabelte sich mit nicht weniger als sieben weiteren Wegen. Koda bog in die zweite von links ein und zerrte mich mit sich. Während wir versuchten vor dem Kopflosen Reiter davonzurennen, ließ er meine Hand nicht ein einziges Mal los. Schlussendlich schien es uns tatsächlich gelungen zu sein, dem Kopflosen Reiter zu entfliehen. Das Traben des Pferdes war nur noch ein Geräusch in der Ferne. Sein Wiehern jedoch war noch immer laut und ging durch Mark und Bein. Koda und ich verkrochen uns zwischen zweier Hecken, die enger beieinander lagen als die anderen und ich bekam die Gelegenheit, kurz zu verschnaufen. „Seth hatte also Recht und Mason Unrecht.“, sagte Koda. „Von wegen, die Aussicht dass der Kopflose Reiter existiere läge nur bei 6,3 Prozent. Warte nur, dem werde ich was verzählen, wenn wir hier wieder draußen sind.“
„Wenn wir hier überhaupt rauskommen.“, meinte ich und schnaufte wie wild. „Der hätte mir beinahe den Kopf abgeschlagen, hättest du mich nicht rechtzeitig zu Boden geworfen. Danke!“
Koda sah mich an. Ein überraschender Ausdruck lag in seinem Gesicht. Etwa weil ich mich bei ihm bedankt habe? Er erwiderte darauf jedoch nichts und ließ mich in Ruhe wieder zu Atem kommen. „Okay, wir können wieder.“, sagte ich nach etwa einer halben Minute und stand auf. „Je eher wir weitergehen, desto weiter sind wir von diesem Ding entfernt – hoffe ich jedenfalls.“
„Hier wird es uns nicht finden. Dieser Weg ist deutlich enger als die, in der wir bisher waren. Das Pferd kommt hier nicht durch.“, meinte Koda zuversichtlich.
„Da hast du Recht, aber wir dürfen nicht ausschließen, dass unser Weg und der Weg, den der Kopflose Reiter genommen hat, sich später wieder kreuzen.“, sagte ich und beschloss dahingehend, besser auf der Hut zu sein. „Welcher Irre hat dieses Wesen hierher verschleppt? Der Magistrat?“
„Ich hab keine Ahnung. Über den Magistrat ist fast noch weniger bekannt, als über den Kopflosen Reiter. Der ist ein genauso großes Mysterium.“, antwortete Koda mir, während wir vorsichtig unseren Weg fortsetzten. Wir mussten hintereinander gehen, weil der Weg zunehmend schmaler wurde. Koda bildete die Vorhut und ich die Nachhut.
„Ihr wisst nichts über den Magistrat? Wer er ist? Was für Zauberkräfte er besitzt?“, fragte ich überrascht. „Ich meine, er ist angeblich das mächtigste Zauberwesen in eurer Welt, leitete eure Academy und ihr wisst rein gar nichts über ihn?!“
„Er ist unser aller Mentor. Mehr hat uns nicht zu interessieren.“, meinte Koda daraufhin.
„Das ist nicht zufriedenstellend, wenn du mich fragst …“ Ich blicke mich um und sah, wie der Weg hinter uns langsam verschwand. „Koda …“
„Was?“
„Lauf. Lauf so schnell du kannst! LOS!“ Ich musste Koda regelrecht anbrüllen, damit er seine Beine endlich in Bewegung brachte. Zu spät hatte ich bemerkt, wie der Weg hinter uns allmählich verschwand. Die Hecken, durch die wir uns durchbewegten, kamen von Sekunde zu Sekunde näher, als würden sie sich gegenseitig anziehen und uns irgendwann hier einsperren. Koda war das Rennen leid und schwebte nun regelrecht hindurch. Ich hingegen musste mich auf die Kraft und die Ausdauer meines Körpers verlassen und rannte so schnell wie meine Beine mich tragen konnten. Die Hecken kamen unaufhaltsam näher. Ich spürte die ersten Zweige und Blätter an meinen Armen und schrie auf. Erst ein Stich, dann tausend Stiche. Das Gefühl, in ein Meer aus Disteln gefallen zu sein, überkam mich und ich schrie so laut, dass ich glaubte, meine Kehle würde gleich platzen. Ich versuchte so gut es mir möglich war, meine Arme eng an meinen Oberkörper zu pressen, aber die Hecken rückten unaufhaltsam näher und die Schmerzen wurden größer und schlimmer. Wann war der Weg endlich zu Ende? Nur noch wenige Millimeter und ich war nicht mehr. Dann endlich war das Ende des Weges in Sichtweite. Koda schwebte regelrecht hindurch. Ihm konnten die brennenden Hecken schließlich nichts ausmachen. Ich hingegen wurde regelrecht „gebissen“ und „verbrannt“ und als mein Körper zu explodieren drohte, nahm ich einen großen Satz und sprang aus der tödlichen Falle heraus.
Der Weg, den wir genommen hatten, verschwand. Wir waren gerade noch einmal mit dem Leben davon gekommen, aber ich musste mit einem teuren Preis bezahlen. Meine Arme waren übersät mit roten Bläschen, die wie Höllenfeuer brannten. Ich schrie und krümmte mich vor Schmerzen, als Koda mich packte und mich aufsetzte. „Beweg dich nicht. Ich werde versuchen, dir zu helfen.“, sagte er. Ich hätte ihn am liebsten ausgelacht und gleichzeitig eine gescheuert, denn die Schmerzen waren so extrem, dass es mir schwer fiel, mich nicht zu bewegen, Am liebsten wäre ich jetzt in den See gesprungen, den ich bei unserer Ankunft hier entdecken konnte. Tränen flossen mir aus den Augen, während die Brandblasen ihre Wirkung entfalteten und mir die größten Qualen meines Lebens bereiteten.
Koda durchwühlte inzwischen fieberhaft unsere Beuteltasche und schien fündig zu werden. Er zog eins der beiden Fläschchen heraus, welches Viola uns mitgegeben hat. Ich erinnerte mich an ihre Worte:
„Benutzt es mit Bedacht, denn es kann erheblichen Schaden anrichten. Es kann aber auch Wunder vollbringen!“„Hier, trink das Billie.“, sagte Koda, nachdem er den Deckel des Fläschchens abgeschraubt hatte und mir die Öffnung an den Mund hielt. Doch mein Mund blieb verschlossen. Sollte dieses Gebräu mir etwa helfen? Ich glaubte irgendwie nicht daran. Am Ende machte es alles nur noch schlimmer. „Verdammt seist du, du Mensch!“, fluchte Koda und starrte mich wütend an. „Jetzt trink schon.“ Ich gehorchte nicht. „BILLIE!“ Ich öffnete meinen Mund und Koda flößte mir ohne lange zu überlegen die Mixtur ein. Ich war überrascht, denn es schmeckte überraschend erfrischend und lecker. Ich schluckte alles herunter und bereits nach kurzer Zeit kam es zu Veränderungen an meinem Körper. Die Bläschen auf meiner Haut verschwanden nach und nach. Meine Arme waren zwar noch immer rot, als hätte ich den schlimmsten Sonnenbrand meines Lebens und ich fühlte mich noch immer innerlich warm, als hätte ich würde ich auf der Sonnenbank sitzen, aber die Schmerzen waren deutlich milder, als hätte man mich leicht betäubt. „Besser?“, fragte Koda mich mit besorgtem Gesichtsausdruck. War das tatsächlich Sorge um mich?
Ich nickte leicht. „Besser. Mein Körper … er fühlt sich so warm an.“ Ich versuchte ohne viele Worte meinen Zustand zu erläutern. Ich war erschöpft und fühlte mich müde. Da spürte ich plötzlich etwas Kaltes auf meiner Haut. Ich hatte nur für einen kurzen Moment meine Augen geschlossen und als ich sie wieder öffnete, lag Koda mit abgestützten Armen auf mir drauf. Ich war starr vor Schreck. Woher nahm dieses Gespenst die Frechheit, sich einfach auf mich draufzulegen. Das … das ist doch … das ist eine Wohltat! Kodas kalter Körper, nahm mir die überdrüssige Wärme, wodurch mir das Atmen auch wieder leichter fiel. Ich konnte Kodas Gesicht nicht erkennen, aber dafür bemerkte ich, dass die brennenden Hecken auch bei Koda Spuren hinterlassen haben. Es war nicht so schlimm wie bei mir, aber auch Kodas Arme waren rot. Wie war das möglich? War er als Gespenst nicht unverwundbar. „Koda … du …“
„Sag jetzt nichts. Schon dich ein wenig.“ Koda beugte sich nach hinten und kroch langsam wieder von mir herunter. „Ich denke, dass sollte genügen. Dein Körper soll sich meinetwegen ja auch nicht verkühlen. Ich möchte nicht für eine nachfolgende Infektion verantwortlich sein.“ Koda stand auf und sah sich um. Ich hatte keine Ahnung in welchem Teil des Labyrinths wir uns befanden und Koda vermutlich auch nicht. Es war auch unerheblich, solange wir gerade keiner Gefahr ausgesetzt waren. „Hör zu. Ich werde mich hier mal ein wenig umsehen. Ich gehe nicht weit weg, versprochen, aber wir müssen sicherstellen, dass hier nicht noch irgendeine heimtückische Falle lauert, die uns gefährlich werden könnte. Bleib hier liegen und ruh dich aus, hörst du. Geh nicht weg!“
„Sehe ich etwa so aus, als könnte ich mich gerade bewegen?“, entgegnete ich lediglich. Ich wollte nicht, dass Koda geht, aber leider hatte er Recht. Es war wirklich das Beste, wenn er sich hier ein wenig umsah. Der Nebel war zwar nicht mehr ganz so dicht, aber Gefahren konnten hinter jeder Hecke lauern.
„Bis gleich.“, sagte Koda schließlich und ehe ich mich versah, verschwand er hinter der nächsten Abbiegung. Ich wollte die mir gegebene Zeit nutzen und mich noch ein wenig ausruhen. Mein Körper fühlte sich noch immer sehr warm an, aber dank Koda ging es mir jetzt schon sehr viel besser. Ich schloss meine Augen. Was für ein irrer Tag. Dann schlief ich ein.
To be continuedROLLENLISTE: 1- /
Balthasar „Billie“ Kenneth Books: Billie findet Halloween einfach nur öde und unsinnig. Eines Tages taucht ein seltsamer Junge auf und entführt ihn in das Land der Monster
Monster Teen Club: 1- /
Koda: Ein Spukgespenst; welcher aber nicht sonderlich furchteinflößend ist
2- /
Seth: Eine Mumie
4- /
Mason: Eine Vogelscheuche mit einem Kürbiskopf; hält sich für den Klügsten, was er aber nicht ist
3- /
Zuko: Ein Zombie, welcher Innereien verabscheut und vegan lebt
4- /
Viola: Eine junge Hexe und die Leiterin des Monster Teen Clubs.
Monster Academy:3-7 /
Magistrat: Der Leiter der „Monster Academy“ und ein großer Zauberer
3-7 /
Professorin Crybaby: Eine Banshee; unterrichtet die Monster-Studenten
Nebellabyrinth:9- /
Der Kopflose Reiter: Ein Reiter ohne Kopf, dessen Schwert wie grünes Feuer lodert.