Inzwischen dürfen wir ja ganz legal Stammzellen spenden und damit können auch homosexuelle Spender Männern und Frauen mit Knochenkrebs und anderen Erkrankungen inzwischen das Leben retten.
Beim Thema Blutspenden sieht die gesetzliche Lage noch ein wenig anders aus. Hier gehören Schwule immernoch zu einer Risikogruppe, die von der Blutspende kategorisch ausgeschlossen wird.
Auch wenn die Konserven inzwischen ausreichend gut auf Infektionen untersucht werden, sodass man bei einer Blutspende eigentlich keine Angst mehr haben muss, sich einen Erreger einzufangen, dürfen gewisse Risikogruppen an der Spende nicht teilnehmen. Neben betroffenen verscheidener Krankheiten gehören hierzu Homosexuelle, die aufgrund ihrer Sexualität ausgegrenzt werden, Drogenabhängige, (ehemalige) Strafgefangene und Prostituierte etc.
Um doch solch eine Spende durchzuführen, ist es notwendig eine Falschaussage auf dem Fragebogen zu machen und eine Zugehörigkeit zu einer solchen Gruppe so auszuschließen. Das ist zum einen Ordnungswidrig und kann nach dem Transfusionsgesetz eine Strafe von bis zu 10.000€ bedeuten, zum anderen noch eine Anzeige wegen Falschaussage nach sich ziehen.
Würdet ihr trotzdem Blut spenden und eure Sexualität für einen guten Zweck verschweigen?
Außerdem würde mich interessieren:
Was haltet ihr davon? Würdet ihr Homosexuelle aus der Liste der Risikogruppe entfernen wollen?
Ein konkreten Fall hierzu und meine Inspiration hierfür hier: http://m-maenner.de/2017/02/das-droht-s ... t-spenden/
Den Gesetzestext zum Transfusionsgesetz: http://www.gesetze-im-internet.de/tfg/index.html
Die Ordnungswidrigkeiten sind in dem Gesetzestext hier nicht im §30 wie im Artikel auf m-maenner.de, sondern erst im §32 zu finden.