Das es bei einer psychischen Krankheit wie zum Beispiel einer Zwangsstörung, Schizophrenie, Borderline oder ähnlichem am besten ist, zu einem Therapeuten oder Psychiater (je nachdem wer für so was zuständig ist) zu gehen, das sehe ich ein. Andere Leute haben ja keine Ahnung, was man dagegen tut, oft kennen sie die Krankheiten nichtmal.
Aber bei Depressionen denke ich, dass man da wirklich sehr sensibel mit einem Menschen umgehen muss. Und wenn das nicht der Fall in der Therapie ist, kann es Kontraproduktiv sein.
Was meinen Freund angeht, es geht ihm nach wie vor nicht sehr gut. Er nimmt Antidepressiva. Was er früher auch schonmal getan hat. Wir sind halt wirklich sehr enge Freunde und ich kenne ihn sehr gut. Deshalb denke ich oft, dass ich weiß, was ihm fehlt und warum er in welcher Situation wie reagiert. Aber wenn ich versuche mit ihm darüber zu reden blockt er meistens ab und wechselt das Thema. Er sagt auch immer, dass es unwichtig ist, wie es ihm geht und ich mir keine Sorgen machen soll um ihn.

Aber es ist nicht unwichtig. Wenn es ihm schlecht geht, geht es mir auch schlecht. Nebenbei ist mein Freund auch der Sohn von der psychisch kranken Frau und ich denke, dass das auch sehr viel Einfluss auf ihn hatte. Sein Bruder wohnt noch bei der Mutter und er sieht sich immer als die Verantwortungsperson für beide.
Jedenfalls habe ich mit der Zeit einen richtigen Hass auf Psychologen entwickelt. Er ist echt schon bei vielen gewesen, wahrscheinlich sogar noch vielen mehr als er mir erzählt hat. Er hat das auch hinter dem Rücken eines Teils seiner Familie gemacht (wegen Akzeptanz, wie erwähnt.) Aber keiner konnte oder wollte ihm helfen, und ich weiß auch nicht, wie ich ihm helfen kann. Manchmal denke ich, diese ganzen Psychologen werden nur fürs rumsitzen und Ankreuzzettel erstellen bezahlt, ohne das es sie annähernd interessiert, das es dem Patienten besser geht.
Aber kein Wunder. ich kenne 7 Psychologiestudenten. Und jeder einzelne von denen ist ein richtiger Vollarsch, der überhaupt nicht mit Menschen umgehen kann, nur über sich selbst und sein späteres Gehalt redet und von sich denkt, unglaublich intelligent zu sein und alles zu durchschauen, ohne es mal irgendwie unter Beweis zu stellen. Und in meinem Jahrgang früher wollten auch die aller schlimmsten Leute Psychologen werden, mit der Begründung, dass man da leicht gut verdienen würde und es ja ein gutes Ansehen hätte. Wenn solche Leute die zukünftigen Psychologen werden, dann kein Wunder, dass niemandem geholfen wird. Ich will das jetzt auch gar nicht pauschalisieren. Mit Sicherheit gibt es auch Leute die Psychologie Studieren wollen, um anderen zu Helfen. Aber da mein Freund und ich bis jetzt nur Vollidioten kenen gelernt haben denke ich, dass die Quote unfähiger Idioten in diesem Beruf ziemlich hoch ist. Garantiert über 50%. Okay tut mir Leid, die Wut spricht aus mir. Dennoch wollte ich das mal ausgesprochen haben. Das ist auch der Grund, warum ich nie zu einem gehen wollen würde.